Unser Werkstudent Tim Hardenacke hat sich diesem Thema in seiner Thesis angenommen.
Transparenz von Produkten wird den Verbrauchern immer wichtiger. Dabei sind besonders Informationen, wie Herkunft, Produktionsweisen und Nachhaltigkeit gefragt. Bisher ist dies jedoch schwer möglich, da keine lückenlose Aufzeichnung der Lieferkette gegeben ist.
Den Forderungen nach Transparenz können selbst Gütesiegel nur bedingt nachkommen, denn eine Rückverfolgung der Lieferkette ist ein langwieriger Prozess, der oft nicht einwandfrei nachgewiesen werden kann.
Die Blockchain ist eine Technologie, die eine lückenlose Aufzeichnung umsetzen könnte. Die Blockchain ist eine dezentrale Datenbank, die ein Verzeichnis abbildet, dass durch kryptografische Funktionen unveränderbar wird.
In dieser Arbeit wurde untersucht, ob eine Blockchain als Nachweis für die Produktherkunft genutzt werden kann, um so die Glaubwürdigkeit von Gütesiegeln zu erhöhen. Dazu wurden Anwendungsfälle für eine lückenlose Lieferkette aufgezeigt und daraus Anforderungen für eine Blockchain-Anwendung ermittelt. Basierend darauf wurden Konzepte erstellt, diese analysiert und anschließend bewertet.
Dabei wurde festgestellt, dass alle Unternehmen, die Teil der Lieferkette sind, an der Blockchain-Anwendung teilnehmen müssen. Zusätzlich müssen die aufgezeichneten Produkte durch eindeutige Identifikatoren gekennzeichnet werden, die auf elektronischen Etiketten festgehalten werden. Außerdem wurde festgestellt, dass die Anwendung, wenn bestimmte Daten in das Verzeichnis geschrieben wurden, zur Vergabe von Gütesiegeln verwendet werden konnte.
TL;DR
Die abschließende Bewertung kam zu dem Schluss, dass sich die Blockchain-Technologie nur für den Herkunftsnachweis spezieller Produkte eignet, die einen direkten Mehrwert aus dem Nachweis ziehen können.
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